Wir lieben was wir tun!
Es ist unsere Passion...
Sandra & Kay
Ein Tag mit unseren Retrievern...
Der Wecker klingelt um 05:30 Uhr, und der Körper sagt: Was tun wir hier eigentlich? Nach dem ersten Kaffee gewinnt aber die Vorfreude auf den Tag. Die Buben liegen schon vor der Haustür und ahnen, was sie erwartet. Spätestens beim Anziehen der Stiefel tappelt auch die Prinzessin vom oberen Stockwerk herunter und schaut mit glänzenden Augen Richtung Dummyweste. Die Fahrt ist noch etwas schweigsam, aber wir werden bald belohnt.
Im Revier angekommen, beginnt schon der erste Scan der Umgebung. Was sind die eigenen Baustellen, was sind offene Punkte beim Hund? Heute mal wieder raus aus der Komfortzone. Den Kaffeebecher fest in der Hand, sprudeln die Ideen im Kopf. Ein leichtes Grinsen macht sich breit, als wir den weiten Graben mit seinen Windungen entdecken. Heute mal wieder am Lining auf Blinds arbeiten. Wow, was für ein Suchengebiet! Die Übergänge sind der Knaller und werden die Hunde ganz schön fordern. Die Ideen sprudeln und wir haben einen Plan für heute.
Unsere Freunde trudeln auch ein und ein toller Tag kann beginnen.
Was wir lieben ...
Eine weite Markierung fliegt, der Fallbereich ist für den Hund nicht gut sichtig. Auf Kommando spurtet er los. Die Erde bebt, ein Sprung über einen kleinen Graben, das Gebiet fest im Blick. Er pickt nach kurzem Hunting im Gebiet und rennt mit Vollspeed und leuchtenden Augen auf uns zu.
Ein langes Blind diagonal durch den großen Graben, die Line ist schwer zu halten. Die Hand geht raus, der Hund rastet ein und spurtet auf Kommando los. Ein leichtes Abdriften aufgrund des Geländes, der Hunde ist mittlerweile fast 100 Meter entfernt. Der Stopppfiff hallt durch die Weiten des Grabens. Der Hund legt eine Vollbremsung ein und schaut Dich an. Die Rute wedelt vor Freude und Erwartung. Ein klares Kommando und zurück auf die vorgegebene Line. Im Suchenbereich angekommen, nimmt er nach Pfiff die Suche auf und ackert im Bewuchs. Der Hund verschwindet immer wieder im dichten Bewuchs, hält aber den Bereich. Yeah, er hat das Dummy gefunden und bringt es in Windeseile zum Führer.
Wir laufen einen Walkup mit allen Hunden. Die erste weite Markierung wird perfekt gearbeitet. Alle in der Line freuen sich über diese tolle Leistung. Man merkt die Trainingsfortschritte. Drei weitere Hunde zeigen schöne Retrieves. Wir sind immer noch nicht dran. Brav laufen die Hunde am Bein und warten auf den entscheidenden Moment. Bei jedem Dummy steigt die Erwartung. Sie markieren jeden Punkt. Bei jedem Schuss fokussiert sich der Blick. Mein Hund drückt sich beim erneuten Stopp leicht ans Bein. Er signalisiert mir: Ich bin bereit. Ich höre ein lautes "Behind", die Hunde und Führer drehen sich, der Blick sucht nach dem Werfer. Eine weite Markierung fällt hinter einen Holzzaun. Mein Blick fokussiert die Fallstelle. Wir sind endlich dran, ich spüre meinen Hund am Bein. Auf Kommando spurtet er los, springt über den Zaun und behält die Line bei. Er bekommt Wind, und es reißt ihn förmlich rum. Im Picken ist er schon wieder auf dem Rückweg, um seine Beute freudig mit mir zu teilen. Unsere Blicke treffen sich, mir geht das Herz auf.